Case Study
Department
Transformation
Ausgangsbasis
Durch historisch gewachsene Strukturen existieren rund 24 Mobile-, Desktop- und Tablet-Anwendungen, die auf unterschiedlichen Plattformen, Programmiersprachen und Frameworks basieren.
Diese wurden teils von internen, teils von externen Teams entwickelt und unterscheiden sich stark in Design, Logik und technischer Architektur.
Pain Points
• Development und Design sind überwiegend mit Wartung und inkrementellen Anpassungen ausgelastet.
• Änderungsmaßnahmen müssen parallel zu laufenden Projekten erfolgen und verzögern dadurch Releases.
• Inkonsistente Designlogiken, unklare Verhaltensmuster und viele Einzel-Bugs führen zu ineffizienten Prozessen.
• App-Store-Bewertungen sind aufgrund von Usability- und Performance-Problemen niedrig.
• Es fehlt eine gemeinsame Systematik zwischen Design und Development.
Lösungsschritte
1. Platform Unification
Evaluation und Auswahl einer einheitlichen Development-Plattform (bestehend aus Core-Sprache, Framework, Wrapper und Builder) für Mobile und Desktop.
Ziel: Vereinheitlichung der Codebasis und Reduktion von Wartungsaufwand.
2. Systemic Design
Aufbau eines intelligenten, systemischen Designsystems, das alle Geräte und Anwendungen als Teil einer ganzheitlichen Lösung integriert.
Daraus entstehen zentrale Regeln, Styles, Komponenten und Seitenlogiken, die modular kombinierbar sind und von jedem Teammitglied – auch ohne Designhintergrund – genutzt werden können.
3. Mirror Design & Development
Design-Komponenten sind kollaborativ für das Development zugänglich.
Das Development erstellt spiegelbildlich funktionale Komponenten, teilt Fortschritte in Echtzeit und beeinflusst das Design durch praktische Erkenntnisse.
So entsteht ein bidirektionaler Prozess, in dem Design und Code permanent synchron bleiben.
4. API Integration
Alle Designdaten (Farben, Grids, Scales, Styles etc.) sind über eine bidirektionale API synchronisierbar.
Ziel ist die automatisierte Übertragung kompletter Seitenstrukturen als JSON, um redundantes „Nachbauen“ in Design oder Code zu vermeiden.
5. Lean Collaboration
Beide Teams werden zu Beginn in die Arbeitsweisen des jeweils anderen eingeführt.
Design lernt technische Einschränkungen kennen, Development versteht Designlogiken und Interaktionsprinzipien.
Dadurch entsteht ein gemeinsames Verständnis von Machbarkeit, Aufwand und Prioritäten.
6. Team Enabling
Regelmäßige Workshops vermitteln langfristige Prinzipien wie Lean Thinking, Collaborative Workflows und den Einsatz gemeinsamer Tools (z. B. Kanban, Figma, GitHub).
Ziel ist, das Team zu befähigen, selbstorganisiert und kontinuierlich zu verbessern.
7. Think Big – Start Small
Anstatt ein umfangreiches Framework auf einmal zu entwickeln, wird zunächst eine kleine Applikation mit begrenztem Funktionsumfang als Pilotprojekt ausgewählt.
Die dort genutzten Komponenten werden priorisiert, getestet und anschließend iterativ erweitert.
Ergebnis: Schnell sichtbare Erfolge, Belastungstest des Frameworks und schrittweise Skalierung.
8. Experience Loop
Das Framework wird regelmäßig durch UX-Methoden getestet (User Tests, A/B Tests, Feldstudien, Umfragen).
Die Ergebnisse fließen direkt in die Framework-Optimierung zurück.
Optimierte Komponenten können ohne großen Aufwand in allen Applikationen aktualisiert werden, da sie gekapselt und modular aufgebaut sind.
Ergebnis
Ein skalierbares, systemisches Framework,
das Design und Development vereint:
• Deutliche Reduktion von Entwicklungszeiten
• Design-Consistency
• Quality Output
Mein Verantwortungsbereich
Gesamtleitung des Transformationsprogramms
Konzeption und Etablierung des Frameworks
Moderation der cross-funktionalen Teams
Mitarbeiter Training
Operative Aufgaben
Weiterführende Initiativen
Erweiterung der Datenbasis für das Systemische Design. (z.B. komplexe Module, Multilinguale, Datenbank zur Funktionsbeschreibung, etc.)
MCP Server Integration
AI gestützte User-Configuration Auswertung
Entwicklung von Custom Plugins und Helper für Routine Arbeiten
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